Alicia Langer vereinbart Leistungssport und Psychologie, denn die 28-Jährige spielt aktuell in der Bundesliga Damenmannschaft des BVB. Seit ihrem 15. Lebensjahr ist sie professionelle Sportlerin. Dazwischen spielte sie in der Frauen-Nationalmannschaft, gewann den DHB-Pokal, war drei Jahre beim FTC-Rail Cargo Hungaria in Budapest unter Vertrag, mit dem sie auch zweimal den ungarischen Pokal sowie die Meisterschaft gewann und studierte parallel zur Sportkarriere Psychologie. Zunächst in Bielefeld für den Bachelor und dann in Jena für den Master. Dort spielte sie dann auch für zwei Jahre beim Thüringer HC.
„Über meine Cousine stellte ich dann den Kontakt zu einer Mitarbeiterin aus der VillaVie her. Und weil ich – abseits des Sports – immer mit Kindern und Jugendlichen arbeiten wollte, durfte ich hier im Sommer ’24 einen Tag hospitieren. Das hat so gut geklappt, dass ich nun seit dem 1. September an zwei Tagen in der Woche hier bin,“ erklärt sie. Mehr Zeit kann sie aktuell nicht aufbringen, denn noch ist Langer Berufssportlerin. Und das heißt, dass sie jeden Tag trainiert, manchmal sogar zweimal. Auch an den Tagen, die sie in der VillaVie tätig ist. Zugleich weiß sie, dass der Leistungssport nicht ewig an erster Stelle stehen wird. Mit ihrem Einstieg in unsere Praxis plant sie also sehr früh für die Zeit danach.
„Es gefällt mir wirklich sehr in der Villavie. Ich merke hier einfach, wie gut es tut, den Kopf mal wieder anders zu benutzen, als es im Sport notwendig ist. Das bestätigt mich total in dem, was ich in der Zeit nach dem Sport machen möchte.“ In der Praxis kümmert sie sich dann um die Diagnostik mit den Kindern, bearbeitet Fragebögen und begleitet die Kolleginnen und Kollegen in ihrer Arbeit. Es ist ein entspannter Einstieg in ihren zweiten Beruf. Und ein Einstieg, der völlig offen vereinbart ist. Heißt: Nun ist sie erst mal hier und bleibt es auch. Vielleicht sogar bis der Sport in den Hintergrund rückt und die Tätigkeit als Kinder- und Jugendpsychologin zum Zentrum ihres Schaffens wird.