1 Jahr E-Rezept

Auch wir nutzen seit einem guten Jahr die Möglichkeit, unseren Patient:innen ein praktisches E-Rezept auszustellen. Papierlos, schnell und bequem auf der kleinen Gesundheitskarte. Alleine im Jahr 2024 haben wir rund 2.500 Rezepte ausgestellt. Davon jedoch nur etwa 500 Rezepte als e-Rezept. Warum.
 
Ein Großteil der von uns verschriebenen Medikamente gehören zu den sogenannten Psychostimulanzien, die nur über ein BTM-Rezept ausgestellt werden dürfen. Das sind die gelben durchnummerierten Rezepte mit zweifachem Durchschlag. Ein Durchschlag verbleibt beim Arzt, einer bei der Apotheke und einer bei der Bundesopiumstelle oder der Krankenkasse. Dazu zählen beispielsweise alle Präparate, die bei einer ADHS-Diagnose ausgestellt werden. Zwar sind auch für diese speziellen Arzneimittel rein elektronische Lösungen vorgesehen, aber bis auf weiteres funktioniert der mehrfach abgesicherte Weg der Medikamente einzig auf dem Weg über das Papierrezept.



„Auch wenn wir nur rund 20 Prozent aller Rezepte auf dem modernen Weg ausstellen, so funktioniert die Technik rund ums E-Rezept mittlerweile hervorragend“, resümiert auch Praxisinhaber Jens Kühntopp. Wie jede neue Technik holperte auch diese am Anfang, weil die gelieferte Hard- und Software nicht immer miteinander funktionierten. Nun klappt alles. Gut so.

Also warten wir auf das E-Rezept für die Stimulanzien. Vor Ende 2025 rechnet aber niemand bundesweit mit einer realistischen Lösung. Wir lassen uns also kollektiv überraschen 😊

Sie kommen zum ersten Mal zu uns?

Dann bringen Sie bitte folgende Dinge mit: Versicherungskarte, Vorsorgeheft und Impfausweis.
Falls vorhanden, sind auch bestehende Berichte von medizinischen Fachkollegen aus anderen Institutionen hilfreich.

Diese Materialien helfen uns, mögliche Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten schnellstmöglich einzuschätzen.